■ Irak/Exporte: Deutschland vorn
Hamburg (AFP) – Deutsche Firmen haben dem Irak fast die Hälfte der Maschinen geliefert, die dieser nach eigenen Angaben innerhalb seines Atomwaffenprogrammes einsetzte. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf eine vertrauliche Studie der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien. Die IAEO-Inspektoren hätten eine Liste von rund 600 Maschinen mit den jeweiligen Herkunftsländern erstellt. Danach stammten 243 der Geräte aus der Bundesrepublik, 134 aus der Schweiz und 75 aus Großbritannien. Der Sprecher der IAEO in Wien, David Kyd, bestätigte die Existenz der Liste, auf der Deutschland „einen guten Platz“ habe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen