: Rassismus
Unmittelbar und doch dialektisch schloß sich der afrikanische Regisseur Idrissa Ouedraogo aus Burkina Faso hier an: Der 39jährige, der 1990 in Cannes ausgezeichnet wurde („Samba Traore“) fühlt sich „im Getto“. Die Afrikaner, so Ouedraogo, seien es leid, im Licht eines Klischees betrachtet werden, „sie können tanzen und lieben, aber sie bestehen nicht nur aus Sexualität“. Wenn er aber heute für seine Projekte europäische Koproduzenten suche, dann höre er oft: „Wir hatten eine etwas idyllische Vorstellung von Afrika. Wenn das anders ist, lassen wir es lieber.“
Ouedraogo ist einer der Initiatoren des zentralen Treffens afrikanischer Filmemacher (FESPACO), das alle zwei Jahre in der Hauptstadt Burkina Fasos stattfindet.
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