: Probleme mit der Reisekostenfinanzierung
■ betr.: "Kennen Sie Burkina Faso", taz vom 1.3.93
betr.: „Kennen Sie Burkina Faso“, taz vom 1.3.93
Die Probleme des Kreuzberger Bürgermeisters Strieder mit der Finanzierung seiner geplanten Reise in die Partnerstadt San Rafael bestätigen erneut die Reinickendorfer Entscheidung, die bezirklichen entwicklungspolitischen Aktivitäten über einen Förderverein und nicht als Bezirksamtsaktivität abzuwickeln. In Reinickendorf würde niemand auf die Idee kommen, offzielle Delegationen des Bezirks auf Kosten des Bezirkshaushalts nach Burkina Faso zu schicken.
Die Mitglieder der offiziellen Delegation, die im Januar in Burkina waren, haben ihre Fahrt selbstverständlich selber gezahlt und selbst die Mitglieder der Jugendgruppe, die zu einem vierwöchigen Arbeitseinsatz im Dezember in Burkina waren, mußten eine Eigenbeteiligung von 1.400 DM zahlen.
Wenn ernsthaftes persönliches entwicklungspolitisches Engagement vorhanden ist, sollte das auch dem Kreuzberger Bezirksbürgermeister zumutbar sein. Die dann eingesparten Reisekosten aus dem Bezirkshaushalt könnten dann einem Projekt in der Partnerstadt direkt zugute kommen.
Vielleicht wäre das eine Lösung des Problems, auf die Herr Strieder aber anscheinend noch nicht gekommen ist. Oliver Schruoffeneger
(AL-Fraktion Reinickendorf
und Teilnehmer der offiziellen
Burkina-Faso-Fahrt des Förder-
vereins im Januar)
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