piwik no script img

Die Klassenbesten (nach Minuspunkten)

■ Oberliga: Schafft es Norderstedt auch nach Pluspunkten an die Spitze

AUS DEN NIEDERUNGEN DES FUSSBALLSPORTS

Die Klassenbesten (nach Minuspunkten)

Oberliga: Schafft es Norderstedt auch nach Pluspunkten an die Spitze?

Es ist selten in dieser Saison, doch an diesem Wochenende ist es der Fall: Ein Spieltag der Oberliga ohne Hamburger Derby.

Bereits heute muß der VfL 93 beim TuS Hoisdorf antreten. VfL- Coach Bert Ehm wird den Weg dorthin noch prima in Erinnerung sein, war er doch dort bereits einmal Trainer. Über den VfL hieß es zuletzt, dort würden die Spieler weglaufen. Fakt ist jedoch, daß bis dato zwei Spieler den Verein verlassen. Dirk Michallek hängt seine Schuhe an den Nagel und Elard Ostermann konnte sich dem lukrativen Angebot aus Bergedorf nicht verschließen.

Ganz anders sieht es bei Altona 93 aus. Dort soll noch kein Spieler für die neue Serie zugesagt haben. Und an den Herren Ehlers, Klinkmann und Falkenhagen soll der SV Lurup schwerstens interessiert sein. Diese Abwerbungsaktivitäten gehen aber gar nicht mit den Gerüchten zusammen, die von einer Fusion der beiden Clubs berichteten. Zunächst muß der AFC aber zusehen, daß er im Abstiegskampf besteht. Nachdem „Kuddl“ Noldt mit seiner Truppe in der letzten Woche bei Werders Amateuren nur mit 1:2 verlor, steht am Sonntag (15 Uhr) der VfL Herzlake auf dem sicher matschigen Grund des Stadions an der Griegstraße. Und die sind nach Minuspunkten gemeinsam mit dem SC Norderstedt Klassenbeste.

Apropos SC Norderstedt. Dort kann man morgen gegen Nordhorn (15 Uhr) wieder mit dem Einsatz von Bachmann rechnen, der seine Grippe auskuriert hat.

Ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) gilt es für den Hamburger SV (A) zu zeigen, daß man wirklich eine Spitzentruppe ist. Das Team von Reinhard Rietzke muß dann gegen Holstein Kiel antreten. Sollte Jungtalent Riccardo Baich allerdings wieder in ähnlicher Galaform sein wie am vergangenen Wochenende gegen die SVG Göttingen, dürfte ein Sieg sicher sein. Da nämlich hatte der 19jährige bei allen vier Treffern der Hamburger den Fuß im Spiel. Zwei erzielte er gleich selbst, die anderen beiden bereitete er spektakulär vor.

In der Verbandsliga Hamburg schielt am Sonntag alles auf die Spitzenpartie SC Langenhorn gegen SC Concordia. Die Bornhöft- Truppe aus Langenhorn ist weiterhin in Lauerstellung, möchte dem derzeitigen Spitzenreiter natürlich gern eins auswischen, nicht zuletzt um selbst vielleicht noch einen Platz an der Sonne zu ergattern. Doch man ist gewarnt: Die Auswärtsbilanz der Concorden ist immer noch einwandfrei. Nicht ein Minuspünktchen schändet das Konto. Beide Teams kamen bei ihren letzten Einsätzen allerdings nicht über ein Remis hinaus.

Sollte Concordia am Sonntag beide Punkte aus Langenhorn entführen, so bringt das den FC St. Pauli (A) auf jeden Fall in Zugzwang. Die Elf von Jürgen Wähling wird allerdings erst am Dienstag am Millerntor gegen Rasensport Elmshorn antreten.

Ein Landesligaspieler beschäftigt derzeit die höherklassigen Vereine Hamburgs besonders. Jens Scharping, 18jähriges Stürmertalent des ETV wird von diversen Vereinen heiß umworben. 21 Treffer hat der bullige Mittelstürmer bereits auf seinem Konto. Doch der hat sich noch nicht entschieden. Die finanzielle Seite interessiere ihn angeblich nicht, er wolle dorthin gehen, wo ihm die besten sportlichen Perspektiven geboten würden. Pille

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen