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Das Loch im Bassin-Etat

■ Schwimmer-Protest: Freizeitbäder bleiben ab 8 Uhr geöffnet

bleiben ab 8 Uhr geöffnet

Statt um 6.30 Uhr werden vier von Hamburgs Freizeitbädern im Sommer um 8 Uhr ihre Pforten öffnen. Nach heftigen Protesten von Frühschwimmern verwarfen die Hamburger Wasserwerke (HWW) den Plan, sie erst um 9 Uhr zu öffnen. Die HWW müßten Personal sparen, so Geschäftsführer Richard Preusser, denn Hamburgs Bäder waren 1992 mit 38 Millionen Mark in den roten Zahlen, Tendenz steigend. „Wir müssen unser Defizit begrenzen, sonst gefährden wir den Bestand unserer Bäder.“ In diesem Sommer werden für die Freibäder nur 25 statt 80 Saisonaushilfen angeheuert. Einspringen müssen MitarbeiterInnen aus „personell hochbesetzten Freizeitbädern“, die daher später öffnen, erläuterte Preusser gestern. Noch eine schlechte Nachricht für die rund 800 Frühschwimmer: Die Monatskarten für 54 Mark, die vor neun Uhr auch für die teuren Freizeitbäder gültig waren, gelten ab 15. Mai dort nicht mehr. „Damit sparen wir 400000 Mark“, so Preusser. Und verlieren vielleicht treue Stammkunden. VM

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