: Peter Schulz: »Aussagerecht hängt auch von Engholm ab«
In der im Zusammenhang mit der „Schubladenaffäre“ offenen Frage über die Rolle des Hamburger Rechtsanwaltes und Ex-Bürgermeisters Peter Schulz (SPD) bei einem Treffen zwischen SPD- Funktionären un dem ehemaligen Barschel-Referenten Reiner Pfeiffer meldete sich Schulz gestern zu Wort. Björn Engholms Erklärung im Spiegel „zum Mandatsverhältnis zwischen ihm, Günter Jansen und mir, hat mich überrascht. Ob und inwieweit ich dazu aussagen kann, hängt neben einer Entscheidung von Günter Jansen auch von Björn Engholms Antwort ab“.
Bei dem Treffen am 7.9.1987 hatte Pfeiffer mit Sozialminister Günter Jansen in Anwesenheit von Schulz über die Barschel-Machenschaften gegen Engholm geredet. Im Spiegel heißt es dazu, Engholm habe über Schulz gesagt: „Der hat da doch nicht in meinem Auftrag gesessen“. Er sei von Jansen gebeten worden, ihn zu dem Treffen zu begleiten.
Engholm kündigte für heute eine Erklärung an, in der er auf die Frage der Entbindung von der Schweigepflicht eingehen werde. „Ich bedauere, daß Rechtsanwalt Schulz im Zusammenhang mit dem Zeugnisverweigerungsrecht ohne sein Verschulden in eine schwierige Lage gekommen ist“, erklärte er gestern. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen