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Asyl: Zahlen & Fakten

■ Wohn-Schiff: Vollcharter für 35 Mark täglich

Rund 2.000 weitere Wohnplätze für AsylbewerberInnen muß die Stadt Bremen in diesem Jahr schaffen, 300 davon sind als Ersatz für die Notplätze in Bunkern und Turnhalle gedacht. Gesichert sind von den 2.000 bislang nur 800 Wohnplätze: 225 in Wohnheimanlagen in Osterholz, Huchting und Rekum (in Bau), 250 in einer Wohnanlage in der Ludwig-Quidde-Straße in Hastedt (Bauantrag läuft), 200 in einer Wohnanlage in der Franz- Schütte-Allee in Oberneuland, 90 in einem Haus in der Innenstadt und 100 in einem Haus in Huchting (sollen angemietet werden). „Das hört sich alles wunderbar an, aber Bauanträge und Bauen dauern schrecklich lange“, kommentiert Erhard Heintze vom Referat für Zuwanderung diese Liste.

Fehlen noch 1.200 Plätze. 400 hofft man mit dem Wohnschiff in Gröpelingen zu bekommen, für die restlichen 800 muß sich die behördenübergreifend Arbeitsgruppe zur Akquisition von Asyl-Wohnplätzen was einfallen lassen.

Das Schiff soll im „Vollcharter“ mit Vollversorgung für fünf Jahre gemietet werden. Im Tagespreis von 35 Mark pro Person sind also auch die SozialarbeiterInnen, der Kapitän, die Kinderbetreuung, das Koch- und das Bewachungspersonal inbegriffen. Die Verhandlungen mit dem Schiffsbauer, der zugleich Betreiber sein wird, laufen. Für die Hausordnung etwa sind die Bremer Behörden „mit zuständig“, sagt Heintze. Das Schiff wird als motorloses Hotelschiff gebaut, wie es laut Heintze in vielen Hafenstädten üblich ist.

cis

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