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Das Arbeitsamt trägt Trauer

Arbeitsminister Norbert Blüm trägt die aktive Arbeitsmarkt zu Grabe, findet die Hamburger Gewerkschaft Öffentliche Dienste Transport und Verkehr (ÖTV). Die von Blüm angeordneten monatlichen Meldekontrollen für Erwerbslose trieben die Arbeitsvermittlung und die Leistungsabteilung in den Arbeitsämtern in den Kollaps. Die Arbeitskapazität der Beschäftigten, so die ÖTV, werde durch die Kontrollen und die Folgearbeiten völlig absorbiert. Konsequenz: Die Zeit für die eigentlichen Aufgaben - Vermittlung in Arbeit und Sicherung des Lebensunterhalts - fehle. Schon jetzt würden in der Hamburger Leistungsabteilung „freiwillige Überstunden“ angeordnet.

Als sichtbaren Protest gegen diese Politik fordert die ÖTV die Beschäftigen und die Kunden des Arbeitsamtes auf, heute zum Zeichen der „gemeinsamen Trauer“ einen Trauerflor zu tragen. Damit das Hamburger Arbeitsamt nicht zur reinen Ordnungsbehörde verkommt, so die Gewerkschaft, müsse für die zusätzlichen Aufgaben auch zusätzliches Personal bereitgestellt werden. taz

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