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Sperrung als Menetekel

■ Schleuse Spandau: Binnenschiffer fordern schnellen Wasserwege-Ausbau

Berlin. Als dringende Warnung vor weiteren Verzögerungen geplanter Wasserbaumaßnahmen hat der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt den „völligen Zusammenbruch“ der Spandauer Schleuse bezeichnet. Durch die kurzfristige Schließung der völlig veralteten Schleuse bestehe für mindestens fünf Jahre keine Durchfahrtmöglichkeit mehr, heißt es im jüngsten Berliner Binnenschiffahrt-Pressedienst. Güterschiffe müßten dadurch lange Umwege in Kauf nehmen. Für Fahrgastschiffe komme diese zeitaufwendige Ersatzroute anstelle der direkten Unterhavel-Oberhavel- Fahrt jedoch kaum in Frage. Damit sei kurz vor Saisonbeginn ein von der Bevölkerung gut angenommenes Ausflugsziel der Schiffahrt zerstört worden. Der wirtschaftliche Schaden der betroffenen Reeder sei erheblich.

Der Verband verlangte, keine „weiteren Verzögerungen von Baumaßnahmen im Rahmen des seit Jahrzehnten entstandenen Nachholbedarfs“ zuzulassen. Notwendig sei nicht nur die zügige Einleitung von Bauarbeiten für die neue Schleuse Spandau, sondern gleichzeitig eine schnelle Realisierung der anderen, im Rahmen des Projektes 17 Deutsche Einheit beabsichtigten Wasserbaumaßnahmen. Bei weiteren Verzögerungen sei der nächste Schaden vorprogrammiert. Beklagt wurde in dem Beitrag, daß der Ausbau von Wasserwegen als umweltschädlich angegriffen werde, obwohl die Binnenschiffahrt als umweltfreundlichster Verkehrsträger gelte. ADN

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