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Krause und kein Ende

■ Aus Ackerland wurde teures Bauland

Berlin (taz/dpa) – Unter Beschuß gerät Bundesverkehrsminister Günther Krause nun auch wegen eines Grundstücks in seinem Heimatkaff Börgerende. Bei einem für 1,2 Millionen Mark verkauften Grundstück seiner Frau Heidrun ist nach Berichten des Spiegels aus billigem Ackerland teures Bauland gemacht worden. In notariell beglaubigten Kaufunterlagen, die dem Magazin vorlägen, sei der Käufer, die Baugesellschaft Heimbau Nordost GmbH, ausdrücklich darauf hingewiesen worden, „daß es sich bei dem Kaufgrundstück um Ackerland handelt“. Krause widerspricht. Es sei zwar richtig, daß das Grundstück im notariellen Kaufvertrag vom Juli 1992 als Ackerland bezeichnet wurde, dies ändere aber nichts an der Tatsache, daß das Flurstück „bereits seit 1990 als Sonderbaugebiet“ ausgewiesen und noch „vor dem Kaufangebot“ in „Dorfgebiet“ umgewandelt worden sei.

Im Unterschied dazu meint der Spiegel, daß erst einige Wochen nach Vertragsabschluß Krauses mecklenburgische Heimat-Gemeinde die Voraussetzungen für eine Bebauung des Geländes geschaffen habe. Dabei sei nach Aussage eines Gemeindevertreters mit „erstaunlicher Hast“ vorgegangen worden. Der Handel wäre nämlich geplatzt, so will der Spiegel anhand der Unterlagen beweisen können, wenn das Grundstück „für eine Wohnbebauung“ bis Ende 1992 „nicht freigegeben“ worden wäre.

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