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Prüfungen dauern Monate

■ Hoechsts Vorstand als Kollektiv

Wiesbaden/Magdeburg (dpa/ taz) – Die von Hessens Umweltminister Joschka Fischer (Grüne) angeordnete Zuverlässigkeitsüberprüfung bei Hoechst kann bis zu vier Monate dauern. Davon gehen die Beteiligten aus. Währenddessen will der Gesamtvorstand den Aufgabenbereich „Sicherheit und Umweltschutz“ übernehmen. Fischer hatte gefordert, daß der für die Sicherheit verantwortliche Vorständler Karl Holoubek seine Aufgaben ruhen lasse. Dem Hoechst-Vorstand steht wegen der Serie von Unfällen zur Hauptversammlung am 27. April auch Kritik von Aktionären ins Haus. Die deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz will laut einer Zeitungsanzeige über diejenigen Vorstandsmitglieder abstimmen lassen, die für die Vermeidung von Störfällen und für Öffentlichkeitsarbeit zuständig sind.

Auch im ostdeutschen Chemiebundesland Sachsen-Anhalt will Umweltminister Wolfgang Rauls (FDP) die Chemiebetriebe überprüfen. Unabhängige Sachverständige sollen rund 70 der 400 Anlagen daraufhin untersuchen, ob die Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Die Kosten, immerhin zwischen 50.000 und 200.000 Mark pro Anlage, sollen die Firmen selbst tragen. Bei kleineren Unternehmen hofft Rauls auf finanzielle Unterstützung aus dem Bonner Umweltministerium.

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