piwik no script img

Drakonisches Urteil

Berlin (dpa) – Für den Hitlergruß im Zusammenhang mit ausländerfeindlichen Parolen muß ein 20jähriger Mann zehn Monate ins Gefängnis. Der Berliner wurde am Mittwoch wegen Volksverhetzung und Verwendung von NS-Kennzeichen zu dieser Strafe ohne Bewährung verurteilt. Das Amtsgericht Tiergarten sah es als erwiesen an, daß er mit zwei Bekannten im Oktober 1992 in Berlin-Schöneberg auf der Straße den rechten Arm nach oben streckte und dabei „Ausländer raus“ und „Türken raus“ schrie.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen