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Völlig übermüdet

■ Kunst-Lkw in Spandau eingetroffen

Berlin. Der elf Tage lang vermißte Lkw, der wertvolle Bilder, Skulpturen und Dokumente aus Wolgograd nach Spandau bringen sollte, ist endlich aufgetaucht. Am Donnerstag nachmittag rollte er in den Hof der Zitadelle, wie Kunstamtleiter Gerd Steinmöller der taz sagte, völlig unversehrt und ordnungsgemäß versiegelt.

Ursprünglich schob man die gewaltige Verzögerung auf schleppende Grenzkontrollen bei Frankfurt/Oder. Dort beträgt die Wartezeit derzeit über 50 Stunden. Nach einer ersten Befragung des Fahrers aber zeigt sich, daß die Wolgograder Transportfirma „geschlampt“ hat (Steinmöller). Anstatt den Lastwagen wie verabredet mit zwei Fahrern und Fracht am 23. März loszuschicken, hätten sie ihn „in einen Schuppen gestellt“ und erst am 30. März auf die Reise geschickt. Der Fahrer mußte die 1.000 Kilometer lange Strecke allein bewältigen. Der „arme Kerl ist jetzt völlig übermüdet und wird wohl bis Ostern durchschlafen“, meinte Steinmöller. aku

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