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Neue Wache wird Gedenkstätte

■ Bundesbaudirektion: Umgestaltung beginnt heute

Mitte. Die Neue Wache wird als Zentrale Gedenkstätte Deutschlands für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft umgestaltet. Das Gebäude am Boulevard Unter den Linden ist bis zum Volkstrauertag für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, teilte die Bundesbaudirektion am Samstag mit. Die Bauarbeiten im Innenraum beginnen heute.

Die Neue Wache war 1816/1818 von Karl Friedrich Schinkel als Erinnerungsstätte an die Befreiungskriege errichtet worden. Das Gebäude gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Klassizismus in Deutschland. Es war 1931 nach Plänen von Heinrich Tessenow zur Gedächtnisstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs umgebaut worden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark beschädigt, Ende der fünfziger Jahre wiederaufgebaut und dann von der DDR als Ehrenmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus genutzt. Noch vor der deutschen Vereinigung wurden am 26. September 1990 die Wachposten der Nationalen Volksarmee abgezogen und das DDR-Staatswappen entfernt. Der jetzige Umbau lehnt sich an den Entwurf Tessenows an. Der Haushaltsausschuß des Bundestages hatte für den Umbau 1,4 Millionen Mark bewilligt. dpa

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