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Ausländer zur Polizei

■ „Vertrauensverhältnis zu Ausländern verbessern“ hier den schwarzen Polizisten

Als eines der ersten Bundesländer stellt Bremen ausländische Mitbürger als Polizeibeamte ein. Das hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Nach den beamtenrechtlichen Regelungen dürfen zwar grundsätzlich nur Deutsche im Sinne des Grundgesetzes in ein Beamtenverhältnis berufen werden. Der Senat kann jedoch aufgrund des Landesbeamtengesetzes Ausnahmen zulassen, wenn „für die Gewinnung des Beamten ein dringendes Bedürfnisbesteht“.

Innensenator Friedrich van Nispen (FDP) verspricht sich von dem Vorhaben eine Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen ausländischen Bevölkerungsgruppen und der Polizei. Elf Prozent der Bremer Bevölkerung haben nicht deutsche Nationalitäten. Der Einsatz der neuen Beamten in Gebieten mit hohem Ausländeranteil sei außerdem ein wichtiger Beitrag für eine wirkungsvolle Arbeit im Bereich der Kriminalitätsvorbeugung und -bekämpfung. Ferner wird die Öffnung der Polizei für ausländische Mitbürger nach van Nispens Worten auch zur Behebung des Nachwuchsmangels beitragen können.

Die ersten ausländischen Polizisten sollen ab dem 1. September diesen Jahres ausgebildet werden. Nach Angaben der Sprecherin des Innensenators ist die Berufsperspektive bei der Polizei unter Ausländern durchaus gefragt: Bislang hätten die Interessenten dafür aber immer ihre Staatsabürgerschaft aufgeben müssen. taz

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