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U2 kreieren Bordell-Trend

Dublin (taz) – „Es gibt zuwenig dunkelhäutige Frauen in Irland“, stöhnt der Chef einer Dubliner Eskort-Agentur – im allgemeinen Sprachgebrauch „Bordell“ genannt. „Deshalb müssen wir sie aus London und anderen britischen Städten einfliegen.“ Seit der Bassist der irischen Rock-Kapelle U2, Adam Clayton, seine Verlobung mit dem schwarzen Fotomodell Naomi Campbell bekanntgegeben hat, verlange die männliche Kundschaft plötzlich Campbell-Doppelgängerinnen. Die Bordellbesitzer bieten immer mehr Campbells in den Kleinanzeigen der Stadtmagazine an. Zwar sind Bordelle in Irland illegal, doch weil stets Mobiltelefonnummern angegeben sind, tut sich die Polizei schwer, sagte ein Beamter. Telecom ist ebenfalls machtlos: Nur wenn am Telefon Ferkeleien verbreitet werden, dürfe man einschreiten. Vielleicht könnte sich U2-Sänger Bono ja mit einer Bosnierin verloben, um die irische Flüchtlingsdebatte um einen neuen Aspekt zu bereichern. BosnierInnen sind nämlich nicht als politische Flüchtlinge in Irland anerkannt. RaSo

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