: EG gegen Japanautos
■ EG-Kommissar Bangemann fordert Senkung der Importquoten
Brüssel (dpa) – Wegen der Absatzkrise auf dem europäischen Automarkt will die EG bei den japanischen Herstellern niedrigere Exporte durchsetzen als bisher vereinbart. EG-Kommissar Martin Bangemann ersuchte das japanische Ministerium für Handel und Industrie (MITI), noch vor der Sommerpause in Verhandlungen zu treten. Zur Begründung hieß es, in den ersten vier Monaten des Jahres seien die Neuzulassungen in der EG gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,8 Prozent abgesackt. Die Anfang April mit den Japanern geschlossene Vereinbarung, wonach 1993 rund 9,4 Prozent weniger japanische Autos in die Gemeinschaft exportiert werden sollten (knapp 1,1 Millionen) als im Jahr davor, beruhe aber noch auf einem geschätzten Absatzrückgang von 6,5 Prozent auf 13,03 Millionen Wagen über das ganze Jahr 1993.
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