■ Fährunglück: Flüchtlinge an Bord?
Hamburg (AP) – Auf der polnischen Fähre „Jan Heweliusz“, die im Januar vor Rügen unterging, sind womöglich Flüchtlinge als blinde Passagiere in versiegelten Containern mitgereist und umgekommen. Das berichtete der Spiegel. Der Bericht stützt sich auf Aussagen skandinavischer Fernfahrer, die bei früheren Überfahrten mit der polnischen Fähre Menschenstimmen aus Containern und Eisenbahnwaggons gehört haben wollen. Auch Zöllner des schwedischen Hafens Ystad bestätigen, immer wieder bei Stichproben in Eisenbahnwaggons auf der Fähre Asylbewerber aus Osteuropa und dem Nahen Osten aufgespürt zu haben, die illegal nach Schweden geschmuggelt werden sollten. Neben Eisenbahnwaggons hätten die Schlepper versiegelte Lastwagen benutzt, die in Osteuropa gefertigte Waren für ein schwedisches Möbelhaus transportierten, schreibt das Magazin. Fünf der zehn Eisenbahnwaggons an Bord des gesunkenen Schiffes waren laut Frachtliste mit Möbeln für den Konzern beladen.
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