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„Druck gegen rechts“

■ Benefiz-Sondertaz gemeinsam mit dem Senat

Eine gute Idee zieht Kreise: Die taz plant eine Sondernummer unter dem Titel „Druck gegen rechts“ und allealle wollen mitmachen. Wann passiert es schon einmal, daß sich sogar der Bremer Senat mit Klaus Wedemeier an der Spitze ruckzuck zur Kooperation bereiterklärt und viele Bremer Unternehmen spontan ihre Unterstützung zusagen?

Nach den Morden von Mölln und den Anschlägen der letzten Wochen und Monate stand die Frage, wie eine Zeitung über die Berichterstattung und Recherche hinaus reagieren könnte. Die Idee ist simpel und gut: Die taz produziert in Kooperation mit dem Senat eine Sondernummer unter dem Titel „Druck gegen Rechts — Bremen zeigt Flagge“. Unternehmen, Institutionen, Parteien können Anzeigenplätze buchen und dort Stellung nehmen gegen die Gewalt, gegen den Rassismus. Die taz liefert redaktionelle Beiträge. Und das Blatt soll Anfang August in einer Auflage zwischen 50 und 80.000 Exemplaren in die Öffentlichkeit gebracht werden.

„Die wollen doch nur Geld machen — das ist ja wohl das Letzte!“ Von wegen! Alle erwirtschafteten Überschüsse aus dem Projekt streicht nicht die Zeitung ein (oder der Finanzsenator), die kommen komplett einem oder mehreren Jugendprojekten zugute, die dem Haß entgegenarbeiten. Gerade dort fehlen Gelder. Über die Vergabe entscheidet ein Gremium von Vertretern aller Firmen und Institutionen, die sich an der Sondernummer beteiligt haben. Der Scheck bzw. die Schecks sollen bei einer öffentlichen Veranstaltung vergeben werden. „Die Initiative 'Bremen zeigt Flagge' ist ein Weg, gemeinsam Geschlossenheit zu zeigen“, schreibt Klaus Wedemeier in seinem Begleitbrief zur Aktion. Und wir hoffen, daß das Signal auch ankommt. Eine Idee ihrer taz

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