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Lokalkoloratur

Haben wir ihm Unrecht getan? Roland Makowka tat gestern fast alles, um nachzuweisen, daß die taz ihm am Donnerstag mit der Überschrift „Richters Eigennutz“ Unrecht getan hat. So brav, menschenfreundlich, in einem Ton, der glauben machte, Makowka bewerbe sich um das Amt des Hauptpastors von St. Jacobi, begründete der parteilose Landgerichtspräsident seine Kandidatur als Justizsenator in einem CDU-Kabinett. Nein, eine politische Intrige trauen wir dem 62jährigen Juristen nicht mehr zu. Wahrscheinlich hat er einfach nicht an seine - ja auch eher aussichtslose - Kandidatur gedacht, als er in der vergangenen Woche Justizsenatorin Peschel-Gutzeit kritisierte. In den kommenden Wochen, das versprach er gestern, wolle er sich auch nicht mehr zu tagespolitischen Themen äußern. Amen. uex

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