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Strom aus dem hohen Norden

Hamburg verhandelt mit dem isländischen Energieminister über die Lieferung von Strom. Das erklärte Hamburgs Umweltsenator Fritz Vahrenholt jetzt gegenüber der taz. Auf der Insel gebe es riesige ungenutzte Ressourcen an Wasserkraft, durch die ganz Nordeuropa mit umweltfreundlichen Ernergie versorgt werden könnte.

Das Problem dabei: Ein Kabel zwischen dem Kontinent und der Insel im Nordatlantik würde rund vier Milliarden Mark kosten und könnte frühestens in sieben Jahren verlegt sein. Zudem müßten noch Investoren gefunden werden.

In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ kündigte Vahrenholt zudem an, daß der für dieses Jahrzehnt anvisierte Atomausstieg nicht zu realisieren sei. Es sei Unfug, funktionstüchtige Atomkraftwerke um des Ausstiegs willen abzuschalten und durch umweltschädliche Kohlekraftwerke zu erstetzen. Vahrenholt: „Ich kann damit leben, wenn Brokdorf im Jahre 2016 abgeschaltet wird.“ Auch das AKW Brunsbüttel, das zur Zeit wegen Rohrrissen stilliegt, werde erst 2005 „definitiv“ vom Netz gehen.

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