piwik no script img

Kartoffelstärke am Strand

Lelystad/Niederlande (AP) – In ihrem jahrtausendealten Kampf gegen die Mächte der Natur haben die Anrainer des niederländischen Ijsselmeers eine neue Variante ins Spiel gebracht: Um der Erosion des dem Meer mühsam abgewonnenen Strandes von Lelystad entgegenzuwirken, soll der Sand jetzt versuchsweise mit Kartoffelstärke gebunden werden. Man verspricht sich von diesem Bindemittel namens Cellocol die Rettung für den Strand der Marschlandinsel Flevoland. Laut einem Rezept des ortsansässigen Ingenieurs Anton Tomson müssen 200 Kilogramm Kartoffelstärke mit Wasser zu einer dreiprozentigen Lösung vermischt und dann auf eine Fläche von einem Hektar verteilt werden. Diese Lösung bindet Sand bis zu drei Wochen und macht ihn nebenbei auch noch schön weiß. Cellocol wird bereits in der Landwirtschaft sowie bei der Verlegung von Start- und-Lande-Bahnen auf Flughäfen verwendet.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen