piwik no script img

„Milliardengeschäft“

■ Hamburg soll Züge von Bremerhaven zulassen

Bremervörde Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat die Freigabe der Hamburger Hafen-Bahngleise für den Containertransport der Elbe-Weser-Verkehrsbetriebe (EVB) auf der Schiene von Bremerhaven nach Hamburg gefordert. Der Hamburger Senat weigert sich, den von der EVB geplanten Transport von jährlich 60 000 Containern mit Direktzügen zwischen beiden Häfen zu genehmigen. Bei dem Streit um 1,8 Schienenkilometer gehe es „in Wirklichkeit um ein Milliardengeschäft“, sagte Niedersachsens NABU-Landeschef Hans-Jörg Helm am Donnerstag in Bremervörde.

Dazu gehöre die Vertiefung der Elbe, die Hafenerweiterung Altenwerder und der neue Containerterminal Hamburg sowie Bau und Trassierung zweier Autobahnen bei Hamburg. Helm forderte dagegen den Ausbau des Container-Schienenverkehrs unter anderem durch Schaffung einer zweigleisigen Strecke zwischen Hamburg und Bremerhaven. Das sei billiger und ökologisch sinnvoller als die Elbe zu vertiefen oder weiter Lkw fahren zu lassen. Experten erwarten eine Zunahme des Containerverkehrs in der Elbe-Weser-Region um bis zu 63 Prozent. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen