: Eine Chance für Kieler Squash
■ Bundesligist Kieler Boastras will Aufholjagd starten
In der Squash-Bundesliga beginnnt am Sonnabend die Aufholjagd für die Boastars Kiel. Der dreifache Deutsche Mannschafts-Meister steht derzeit nur auf dem fünften Rang der Tabelle: „So schlecht wie noch nie in unserer bisherigen Bundesliga-Geschichte“ beschwert sich Manager Carsten Frenz: Deshalb treten die Boastars bei den beiden Heimspielen am kommenden Wochende in Bestbesetzung an: Aus England wurde extra die Nummer Neun der Weltrangliste, Chris Walker, eingeflogen. Auch Simon Frenz, die Nummer zwei der Deutschen Rangliste, die bei den letzten beiden Heimspielen nicht mit am Start war und so wohl der Hauptgrund für die Niederlage war, ist wieder dabei.
Die erfolgsverwöhnten Boastars steuerten in den vergangenen Wochen auf eine Katastrophe zu: Dem Erstligisten war der Hauptsponsor Pleite gegangen, 20.000 Mark fehlten in der Kasse. Erst mit dem Einspringen der Wobau Schleswig-Holstein konnte der Ligabetrieb gerettet werden. Bis dahin hatte man aber schon an zwei Spieltagen auf die beiden Spitzenspieler im Dress der Boastars verzichtet und auch prompt verloren - die vier Minuspunkte machen sich schmerzhaft bemerkbar.
Eine erneute Pleite wäre das vorläufige Ende der Erfolgsgeschichte der Boastars Kiel. Der Verein war erst vor vier Jahren in die Squash-Bundesliga aufgestiegen. Nach einem dritten Platz im ersten Jahr schaffte das Team den Hattrick: Dreimal in Folge wurde die Mannschaft Deutscher Meister - eine bisher einzigartige Leistung. Angetreten war man in diesem Jahr eigentlich, um diese Leistung zu wiederholen.
Das scheint noch gefährdet: „Aber die Jungs sind motiviert bis in die Haarspitzen, das geht am Wochende schon gut“ versichert Carsten Frenz. Der ist in diesem Jahr sowieso gebeutelt.
Am Sonnabend geht es im Aktivcenter Eckernförder Straße ab 13 Uhr gegen den 1. SC Bonn-Pennenfeld, am Sonntag ab elf Uhr gegen den Squash-Club Köln-Wahn. ank
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