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Länderfusion: In weiter Ferne so nah

Die ursprünglich für gestern geplante Beratung über die Finanzausstattung eines gemeinsamen Bundeslandes Berlin-Brandenburg im Bundesrat ist verschoben worden. Von der Sicherstellung dieses finanzpolitischen Rahmenplans machen Berlin und Brandenburg jedoch ihr Ja zu einem Fusionsstaatsvertrag abhängig. Die Alternative wäre der Verzicht auf eine Fusion. Senatssprecher Butz bedauerte die Entscheidung. Der Bündnis-Fraktionschef im Potsdamer Landtag, Günter Nooke, forderte, „sich von der Illusion einer kurzfristigen Fusion zu verabschieden“. Beide Seiten sollten sich vielmehr auf die primäre Aufgabe der gutnachbarlichen Zusammenarbeit konzentrieren. Vom „Aushungern am ausgestreckten Arm“, sprach der Sprecher von Bündnis 90/Grüne, Stephan Noä. Die kurzsichtige Handlungsweise verwundere, weil die angestrebte Finanzausstattung langfristig für alle Länder Vorteile bringe. Die Entscheidung über den Gesetzesantrag sei auf Betreiben der SPD-Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verschoben worden, erklärte Butz. Er forderte Brandenburgs Ministerpräsident Stolpe auf, den „offensichtlichen Aufklärungsbedarf“ in der SPD zu decken.

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