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Eine Samtgemeinde wird zweitklassig

■ Fredenbeck verliert gegen Leutershausen und kann dem Abstieg kaum mehr entrinnen

Lange Gesichter in der Samtgemeinde Fredenbeck bei Hamburg. Der dort beheimatete Verein für Leibesübungen nähert sich zunehmend der Zweiten Handballbundesliga. Schon wieder verlor der VfL ein Heimspiel, diesmal gegen die SG Leutershausen, mit 21:26 (9:13).

Schnell gingen die Gäste mit 11:4 in Führung und erst viel später wachten die Fredenbecker dann doch noch auf, um sich heranzukämpfen. Aber die 2.200 ZuschauerInnen in der wieder einmal nicht ausverkauften Geestlandhalle wurden enttäuscht. “Die Fredenbecker haben nicht heute ihren Abstieg besiegelt, sondern bereits vor zehn Tagen beim Unentschieden gegen den Tabellenletzten Scharnhausen“, resümierte Leutershausens-Coach und Ex-Fredenbecker Mane Skercevic das Spiel. Zwar kam der VfL elf Minuten vor Schluß noch auf 16:18 heran, doch in der Endphase dominierten die Gäste. Kunze (6 Tore/ davon 1 Siebenmeter) war bester Werfer bei Leutershausen, Kapitän Schmidt (5) beim enttäuschenden VfL der stärkste Akteur.

Auch der Dauer-Meisterschaftsaspirant THW Kiel konnte nicht überzeugen. Der Tabellenführer verlor mit einem 21:21(13:12) beim OSC Rheinhausen einen wichtigen Zähler im Zweikampf mit Niederwürzbach um die Tabellenspitze. Beim Aufsteiger aus Duisburg waren Stephan (7/4) und Rymanow (5) die überragenden Werfer. In den Reihen des THW Kiel gefielen Petersen (7) sowie Knorr (6/3).

2.000 Zuschauer sahen in Duisburg eine spannende Partie, in der die Gastgeber nach 36 Minuten schon wie die Verlierer aussahen. Kiel führte scheinbar vorentscheidend mit 17:13, doch Rheinhausen kämpfte sich ins Spiel zurück. Mast (4/1) hatte in der Schlußminute sogar die Möglichkeit zum Siegtreffer für den OSC, doch der Rückraumspieler warf einen Siebenmeter Sekunden vor dem Abpfiff über das Tor.

Ziemlich knapp unterlag der VfL Bad Schwartau gegen den TV Großwallstadt. 21:20 (11:9) haben die Großwallstädter die Ballwerfer aus der Konfitürenmetropole nach Hause geschickt. Und das obwohl die Gastgeber vor 1.800 Zuschauern ihre mit Abstand mieseste Saisonleistung zeigten. Großwallstadt lag bereits 15:11 vorn, bevor die Mainfranken völlig den Faden verloren. Der Tscheche Libor Sovadina, überraschend für den Polen Daniel Waskiewicz ins Spiel gekommen, führte Bad Schwartau mit drei Toren in Folge heran und sorgte für eine mächtig dramatische Schlußphase.Erst in der 59. Minute konnte sich Großwallstadt wieder mit zwei Toren auf 21:19 absetzen. Alleinunterhalter beim VfL Bad Schwartau war Sovadina (5). A. Geller

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