■ ÖKO-TIPS: Grau ist nicht mau
Immer wieder wird behauptet, Recycling-Toilettenpapier enthalte schädliche Stoffe. Recyclingpapier hat tatsächlich meist Spuren von Druckfarben, Füllstoffen und Zusätzen in sich. Das bedeutet nicht zwangsläufig, daß Recycling-Toilettenpapier ungesund ist.
Die Reinheit hängt vom Ausgangsmaterial und den Zusatzstoffen ab. So enthält ein Altpapiergemisch mit einem hohen Anteil an unbedruckten Papierresten generell weniger Farbstoffreste. Entscheidend ist auch, ob das Altpapier nach dem weniger effektiven „Flotation-De-Inking“ gereinigt wurde oder nach dem „Wasch-De-Inking“-Verfahren.
Die Firma Scott Feldmühle hat „Pro Natur“-Recycling-Hygienepapier von der Universität Witten-Herdecke auf Hautverträglichkeit testen lassen. Weder ein vierwöchiger Anwendungs- noch ein 48-stündiger Epicutan-Test führte zu Nebenwirkungen oder allergischen Hautreaktionen. Grau ist also nicht mau.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
