piwik no script img

ZGF bleibt unabhängig

■ Koalitionsfraktionen einig: Trennung vom Frauenressort

Die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) soll auch in Zukunft unabhängig vom Frauenressort des Senats sein. Darauf verständigten sich gestern Maria Spieker (Bündnis90/Grüne), Annelene von Schönfeldt (FDP), Barbara Klöpper (SPD) und Frauensenatorin Sabine Uhl (SPD). Der umstrittene Passus einer Senatsvorlage, nach der die ZGF künftig Aufträge für das Frauenressort übernehmen sollte und damit weisungsgebunden wäre, ist ersatzlos gestrichen worden.

„Wir haben jetzt die klare Aufgabentrennung und damit die Unabhängigkeit“, erklärte Maria Spieker gestern nach der Sitzung. Jetzt gilt: Die ZGF wird wieder aus dem Frauenressort herausgelöst und bekommt 12 Stellen, zwei Stellen bleiben im Ressort. Derzeit ist die ZGF dort als Abteilung angesiedelt und untersteht der Senatorin.

„Wir gehen davon aus, daß das so am Dienstag im Senat beschlossen wird“, erklärte Annelene von Schönfeldt. Umstritten war bis zuletzt auch die Anzahl der Stellen, die das Frauenressort behalten sollte. Die SPD wollte von 14 Stellen zwei für das Ressort, die FDP eine, die grünen zwei Leihstellen. Da die SPD sich letztlich auch für die Unabhängigkeit der ZGF ausgesprochen hatte, lenkten FDP und Grüne bei den Stellen ein. mad

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen