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Bauchwehgeplagt

■ Wattenscheid 09 spielt mit Glück 2:2 gegen Rehhagels schlappe Bremer

Bochum (dpa/taz) – Kurz nach dem Halbzeitwechsel stand der Angestellte Löbe frei vor dem Tor, doch treffen mochte auch er dasselbe nicht. Und leidgeplagt stöhnte Britta Steilmann, die dritte Vorsitzende von Wattenscheid 09, auf und sprach: „Da bekommt man ja Bauchschmerzen.“ Wer weiß, was der Frau in den letzten Bundesligawochen noch alles widerfahren wird.

2:2 endete die Nachholpartie zwischen Wattenscheid und Werder Bremen. Wodurch sich die prekäre Lage der Ruhrpottkicker nicht eben verbesserte. Was auch Trainer Frank Hartmann aufgefallen ist. 1:5 Punkte lautet seine Zwischenbilanz als Cheftrainer beim Tabellenvorletzten, weswegen er bereits damit beginnt, Durchhalteparolen auszugeben: „Noch ist nicht alles verloren.“ Am Samstag in Dortmund, wo wieder Souleyman Sane mitwirken könne, nach seinem Kurztrip zum Afrika-Cup, „werden wir frei aufspielen“.

Kollege Otto Rehhagel hakte den schlappen Auftritt seiner Kicker gewohnt gelassen ab: „Wenn man in der 89. Minute einen Punkt verliert, ist man natürlich enttäuscht“, resümierte er und tat seine Vorfreude auf das Spiel gegen Schalke am kommenden Freitag kund, wo die zuletzt gesperrten Herzog und Basler wieder mitspielen werden.

Genugtuung bereitete dem zweifachen Bremer Torschützen Marco Bode, dessen Treffer (34./63.) von Fink (42.) und Ridder (89.) wettgemacht wurden, der Arbeitstag vor mageren 4.000 Zuschauern in der Lohrheide. „Ich werde immer als Verlierer hingestellt, der ich gar nicht bin“, sagte der 24jährige. Die Vorwürfe, er vergebe zu viele Chancen, seien Blödsinn angesichts seines bevorzugten Betätigungsfeldes: „Ich bin Mittelfeldspieler und lasse nicht mehr Torchancen aus als andere auch.“

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