: Ein Stündchen pro Woche
■ Innovationen beim Beraten: selfmade und gegen Knete
Beraten ist zur wichtigsten Ressource der Hochschulen und Universitäten geworden. In der Hochschulpolitik hat's bloß noch keiner gemerkt. Die Studierenden machen nicht täglich, nein so oft gibt's keine Beratung, aber doch leidvolle Erfahrungen. Anders als in den USA stehen die Türen der Dozenten nicht – im Wortsinne – offen. Sprechzeiten beschränken sich auf ein Stündchen pro Woche: zu teilen mit KommilitonInnen. Während die Unis zaghaft von ihren bürokratisierten Beratungsformen wegkommen, entwickelt sich nebenbei Neues: Studierende beraten sich selber – ob mit oder ohne Tutorenstelle. (S. 16) Auch ein Beratungsmarkt entsteht. Für Frauen bietet Eva Koch-Klenske, eine pomovierte Soziologin und Therapeutin, spezielle Einführungen in wissenschaftliches Arbeiten an – gegen Honorar. FU und TU trennen ihr Angebot noch nach allgemeiner und nach psychologischer Beratung. Das für alle Hochschulen zuständige Studentenwerk unterhält daneben noch eine eigene psychologisch-psychotherapeutische Beratungsstelle und bietet außerdem spezielle Beratung für Schwangere in Konfliktsituationen, für Behinderte und eine Sozialberatung an. Zu letzteren Bereichen bieten auch die Asten der Unis Beratungen an.
Kontakt: Studentenwerk mit Stellen in Dahlem, Charlottenburg und Friedrichshain, Tel.: 312 10 47. Asten: FU: 838 22 24, TU: 314 25 683. HUB: 2093 2603. Eva Koch-Klenske: Pädagogische Praxis „Momsen 23“, 323 12 25
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