piwik no script img

Dünn ist Trumpf

■ Drucker wollen Urabstimmung über Streik

Berlin (taz/dpa) – Auch in den nächsten Tagen werden viele Zeitungsabonnenten beim Frühstück eine entschlackte Ausgabe ihrer Leib- und Magenblätter vorfinden. In wechselnden Zeitungsverlagen wollen die Drucker in den nächsten Tagen ihre Warnstreiks fortsetzen. Die Große Tarifkommission der IG Medien lehnte gestern den Einigungsvorschlag des Schlichters Heinrich Reiter einstimmig ab.

In der Tarifauseinandersetzung stehen die Zeichen damit auf Streik. Die Tarifkommission der IG Medien beantragte jetzt sogar bei dem in der kommenden Woche tagenden Gewerkschaftsrat, die Vollmacht für Urabstimmungen zu erteilen. Der Vorsitzende der IG Medien, Detlef Hensche, sagte, man müsse sich auf einen langen Konflikt einstellen.

Der sozialpolitische Ausschuß des Bundesverbandes Druck tritt heute zusammen, ein neues Angebot der Arbeitgeber sei aber „äußerst unwahrscheinlich“, so der Geschäftsführer des Verbandes, Thomas Meyer, gegenüber der taz. Wie berichtet, möchte die IG Medien den geltenden Manteltarifvertrag nur unter der Bedingung verlängern, daß er kurzfristig kündbar ist. Die Arbeitgeber haben dies abgelehnt und nach Darstellung der IG Medien unerfüllbare Vorbedingungen gestellt. BD

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen