: Kein Visum für Zarate?
■ HSV spielt am Sonntag in Budejovice
Schwerer als vorgestern beim 19:0-Erfolg gegen den Bezirksligisten TuRa 07 Westerhauderfehn dürfte es für den Hamburger SV am Sonntag (16 Uhr) im tschechischen Budejovice schon werden. Im Rahmen des IF-Cups tragen die Hanseaten ihr zweites Spiel aus und werden versuchen, ihre gute Leistung beim 2:1-Auftaktsieg gegen Ikast FS zu wiederholen. Fraglich ist nur, ob fern der Heimat der heiß ersehnte, erste offizielle Auftritt des Sergio Zarate stattfinden kann. Bislang ist nämlich unklar, ob der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg ein Visum erhalten wird, welches für Nicht-EU-Ausländer noch immer Vorschrift ist. Das gleiche Problem hat auch der wiedergenesene Valdas Ivanauskas, dem gegen Westerhaudefehn immerhin ein Treffer gelang.
Auf jeden Fall können Letchkov und Hubtchev nicht eingesetzt werden, denn beide werden am Sonntag abend mit Bulgarien im WM-Viertelfinalspiel gegen Deutschland mit von der Partie sein. Ohnehin dürfte dieses Duell die HSV-Fans deutlich mehr interessieren als der IF-Cup-Auftritt ihrer Helden. Die Organisatoren dieser Runde müssen sich in der Tat fragen, ob es sehr günstig war, die Spiele ausgerechnet während der WM durchzuführen. Schließlich stand schon dessen Vorläufer, der Inter-Toto-Wettbewerb, in punkto Öffentlichkeitsinteresse nicht gerade hoch im Kurs.
Dieses wird dafür Mitte August im saarländischen Großrosseln umso größer sein, denn der dort beheimatete SC hat mit den HSV-Profis das große Pokal-Los gezogen. Für die Möhlmann-Truppe hingegen dürfte das Spiel der ersten DFB-Pokalrunde, das in Völklingen ausgetragen wird, nicht mehr als eine bessere Trainingseinheit sein. cleg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen