■ IM ANGEBOT: Öko-Dämmstoff
Die Augsburger Isocotton GmbH hat jetzt einen gleichnamigen Dämmstoff aus Baumwolle auf den Markt gebracht. Die Fasern stammen aus Ägypten, Pakistan und Indien. Gegen Schädlinge wird Isocotton mit desinfizierendem Borax behandelt, das auch in der Medizin eingesetzt wird.
Der neue Dämmstoff ist sicher eine sinnvolle Alternative zu gesundheitlich gefährlichen Glaswoll-Dämmstoffen und umweltschädlichen Kunststoffschäumen. Zudem ist Isocotton nicht mit Pestiziden, Formaldehyd oder Penta-chlorphenol belastet, wie Prüfungen der Hohensteiner Textilforschungsinstitute nach dem Öko-Tex Standard 100 und eine Analyse des Instituts für Baubiologie in Neubeuern ergaben.
Mit einem Dampfdiffusionswiderstand von 1/2 y und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,04 L ist der Baumwoll-Dämmstoff der Brandschutzklasse 2 nach den Kriterien des Dämmstoff-Tests vom April 1992 zwar empfehlenswert. Altpapier oder Schafwolle wären allerdings sinnvollere Alternativen zu Baumwolle, die mit großen Mengen an Dünge- und Spritzmitteln in Monokulturen zu Lasten der Umwelt und der Landarbeiter angebaut wird.
Isocotton ist im Bau-Fachhandel erhältlich und hat seinen Preis: Der Quadratmeter kostet beispielsweise bei einer Dicke von 100 mm rund 30 Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
