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Priem bleibt drin

■ Fortdauer der Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr angeordnet

Der Berliner Neonazi-Rocker Arnulf-Winfried Priem bleibt weiterhin im Untersuchungsgefängnis in Moabit. Wie der Sprecher der Justizverwaltung, Frank Thiel, gegenüber der taz erklärte, habe der Ermittlungsrichter bereits am vergangenen Donnerstag die Fortdauer der Haft angeordnet. Er werde dringend verdächtigt, gegen das Waffengesetz verstoßen und einen „bewaffneten Haufen“ gebildet zu haben. Wegen des zu erwartenden Strafmaßes und der persönlichen Umstände von Priem bestehe zudem Fluchtgefahr, erklärte Thiel.

Der frühere Vorsitzende der inzwischen verbotenen „Deutschen Alternative“ (DA) war zusammen mit mutmaßlichen Anhängern zu Beginn einer bundesweiten rechtsextremen Aktionswoche am 13. August in seiner Weddinger Wohnung festgenommen worden. Dabei waren bei einer Hausdurchsuchung neben Propagandamaterial auch Molotowcocktails beschlagnahmt worden. Nach Angaben von Thiel wird Priem unter anderem der Besitz einer zur scharfen Waffe umfunktionierten Gas- beziehungsweise Schreckschußpistole vorgeworfen.

Der am 13. August in Priems Wohnung festgenommene Oliver W. erhielt nach Angaben von Thiel Haftverschonung. Die Untersuchungshaft sei in seinem Fall bereits am Montag letzter Woche „zwischenzeitlich“ ausgesetzt worden. Dem Heranwachsenden aus Berlin droht ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und „Anschluß an einen bewaffneten Haufen“. Er soll aus Priems Wohnung mit einer Zwille auf einen Journalisten geschossen und diesen auch getroffen haben. Severin Weiland

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