: Streß und Depressionen fördern Krebswachstum
Trauer, Streß und Depressionen können das Wachstum von Krebsgeschwulsten beschleunigen. Bei dem am Samstag zu Ende gegangenen 50. Gynäkologenkongreß in München konnten für diese Erkenntnis erstmals wissenschaftliche Fakten vorgelegt werden. Untersuchungen der Gynäkologin und Biologin Mechthild Neises (Mannheim) wiesen größere Mengen des Streßhormons Cortisol im Blut von Brustkrebspatientinnen nach. Dadurch werde das Immunsystem der Frauen unterdrückt, die Krebszellen können sich leichter im Körper ausbreiten, so die Wissenschaftlerin. Für seine Untersuchungen zur Wachstumsbremse beim Brustkrebs erhielt der Frauenarzt Ingo Bernhard Runnebaum (Universitätsfrauenklinik Ulm) den mit 15.000 Mark dotierten Walter-Hohlweg-Preis, der erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ausgeschrieben worden war.Foto: Petra Gall
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen