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Nigelnagelneues Büro

■ Kein Kirchenmief mehr bei Diakonens

Schicker Schmuck aus Afrika, Kaffee, Tee, Spielzeug und Gewürze - wer das Parterre der neuen Hochburg des „Diakonischen Werks“ an der Altonaer Königstraße 54 betritt, wird nicht gleich von Kirchenmief eingehüllt. Er stolpert erstmal in den „Dritte-Welt“-Laden „Fairwind“, der von 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben wird (Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr).

Direkt daneben die Paketpackstelle für Petersburg, auch der Anblick von Puddingpulverpäckchen lenkt ab von der nigelnagelneuen Bürokulisse, in die die 240 hauptamtlichen Mitarbeiter dieser Tage gezogen sind. Daß der Riese unter Hamburgs Wohlfahrtverbänden sich dies leisten konnte, liegt nicht etwa an plötzlichem Kirchenreichtum. Der Mietvertrag für das Haus an der Bugenhagenstraße war ausgelaufen, auch waren die düsteren Räume so klein, daß manch Mitarbeiterin mit dem Schreibblock auf den Knien arbeiten mußte.

Wichtig zu wissen: Auch die Suchtberatung, die Schwangerschaftsberatung und die Ehe-, Partnerschafts-, Erziehungs-, und Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werks sind umgezogen . kaj

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