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Besorgt über Rechtsradikalismus

■ Jüdische Gemeinde beklagt hilflose Auseinandersetzung

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Jerzy Kanal, hat eine „besorgniserregende und oft hilflose Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus, der Intoleranz und der Gewalt“ in der Bundesrepublik beklagt. Davon sei auch wieder das zurückliegende Jahr gekennzeichnet gewesen, sagte Kanal zum jüdischen Neujahrsfest (heute beginnt das jüdische Jahr 5755).

„Wir werden auch weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln mahnen, die Demokratie gegen alle ihre Feinde zu schützen, und gegen jede Form des Rechtsradikalismus, des Rassismus und des Antisemitismus auftreten.“ Als Schwerpunkte der Gemeindearbeit nannte Kanal unter anderem die Integration der Zuwanderer und die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit.

Auch die Israelitische Synagogen-Gemeinde Adass Jisroel äußerte anläßlich des Neujahrsfestes ihre Sorge über „die Zunahme des Rechtsradikalismus und des Rassismus in Deutschland“. dpa

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