: Das Gras wachsen sehen
Bournemouth (taz) – Am Rande des Tory-Parteitags im südenglischen Bournemouth, der am letzten Freitag zu Ende ging, feierten vier Filme Weltpremiere. Die Miniserie trägt den Titel: „John Majors graue Kollektion“. Sie wurde von einem Doppelgänger des britischen Premierministers vorgestellt. Der erste Teil heißt: „Das Gras wachsen sehen“. Der 40-Minuten-Streifen ist eine Low- budget-Produktion und zeigt Gras – sonst nichts. Der aktionsfreie und ausstrahlungslose Ton des Films treffe Majors Persönlichkeit exakt, behauptet Produzent Gary Peet von der Firma Paradox Film in Brighton. Die drei anderen Teile – „Warten, bis das Wasser kocht“, „Farbe trocknen sehen“ und „Warten auf Weihnachten“ – ergänzen die interessante Kollektion. Der letzte Teil enthält einen Schwenk über ein Regal mit Weihnachtskarten sowie das Ticken einer Uhr von halb zwölf bis Mitternacht, doch am realistischsten und spannendsten sei laut Peet die trocknende Farbe. „Man kann tatsächlich sehen, wie sie langsam trocknet“, sagt Peet. Er glaubt, die Kollektion sei das perfekte Geburtstagsgeschenk für den langweiligsten Kollegen im Büro oder eigne sich zur Vertreibung auch der hartnäckigsten Zeugen Jehovas. RaSo
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen