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FAP bündelt rechtsextreme Kräfte im Norden

Das rechtsradikale Netzwerk verengt seine Maschen. Jüngstes Beispiel: Die im schleswig-holsteinischen Landtag vertretene Partei Deutsche Liga Volk und Heimat (DLVH), die sich aus Abgeordneten der rechtsextremistischen Deutschen Volksunion (DVU) zusammen setzt, plant nach Angaben des Kieler Innenministers Hans Peter Bull gemeinsame Aktivitäten mit der verbotenen Freiheitlichen Arbeiterpartei (FAP).

Nach Darstellung von Bull ist die FAP die einzige neonazistische Organisation, die mit einem Kreisverband in Schleswig-Holstein deutlich erkennbare Organisationsstrukturen aufweist. Trotz der geringen Mitgliederzahl komme der FAP wegen der Bemühungen der Spitzenfunktionäre eine herausragende Rolle bei der Bündelung des radikalen rechtsextremistischen und neonazistischen Potentials in Schleswig-Holstein zu.

Strategische Ziele der neofaschistischen Organisation seien die Zersplitterung des Rechtsextremismus zu überwinden, eine Bündelung aktionsbereiter Potentiale und die Unterwanderung sich gemäßigt gebender rechtsextremer Gruppen. Eine kurzfristige Mobilisierung der Aktivisten erfolge über die Bandansagen sogenannter nationaler Infotelefone, aber auch zunehmend über Computer-Mailboxen.

lno/mac

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