Hart wie Glas

Typisch für die Klasse der Kieselalgen (Diatomeen) sind ihre Zellwände, hier im dreidimensionalen Mikroskop-Foto. Opalähnliche Kieselsäure ist in die Zellwände eingelagert, die dadurch glasartig hart und widerstandsfähig werden. Diatomeen sind seit Beginn der Kreidezeit vor etwa 135 Millionen Jahren bekannt. Fossile Ablagerungen werden als Kieselgur abgebaut und zum Beispiel als Füllmaterial, Filtermasse und Isoliermaterial verwendet. Im Meer sind die Algen ein wesentlicher Bestandteil der Urnahrung in der biologischen Nahrungskette. Manche Arten gelten als wichtige Indikatoren der Wasserqualität.

Foto: K. Hausmann, FU Berlin