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■ beiseiteIsrael

Im Rahmen der von dem israelisch-berlinisch-cosmopolitischen Publizisten Tsafrir Cohen konzipierten Reihe „Israelische Literatur heute oder Gibt es eine israelische Nationalkultur“, die parallel zu den Jüdischen Kulturtagen läuft, findet morgen abend eine Lesung von Jitzchak Laor statt, der als die scharfzüngige Antwort auf Amos Oz gilt. Nichts, aber auch gar nichts läßt er sich in bezug auf israelische Nationalreligion bieten, kein eilfertiger Konsens will ihm einleuchten; und schon gar nicht der Wunsch nach einem unarabischen Heimatgefühl. In diesem Sinne sein Roman „Das Volk, ein Königsmahl“, der aber nicht nur als irgendein politisches Pamphlet und ein Stück Verkündungsliteratur zu sehen ist, sondern eben als moderner Roman, Dokument einer Gespaltenheits- und Entfremdungserfahrung. Die Lesung findet im Literaturhaus in der Fasanenstraße statt.

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