: Flipper nach Schweden
■ Aber Hagenbecks Delphinarium bleibt
Schließt Hagenbeck sein Delphinarium? Diese Vermutung faxte gestern die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten e.V.“ in die Hamburger Redaktionen. Hintergrund der Meldung: Die TierfreundInnen hatten erfahren, daß zwei der fünf Hamburger Zoo-Delphine ins schwedische Kolmaarden transportiert werden sollten. Ein anonymer Informant habe sie außerdem davon in Kenntnis gesetzt, daß auch die übrigen drei Meeressäuger Hamburg verlassen sollten, um nach Israel gebracht zu werden. Die Organisation wolle sich dafür einsetzen, daß die Tiere statt in „ein anderes Beton-Gefängnis“ in eine Auswilderungsstation nach Florida kämen, so Sprecher Niki Entrup.
Alles falsch, hieß es dagegen bei Hagenbeck. „Solche Meldungen sind geschäftsschädigend“, ärgerte sich Zoodirektor Claus Hagenbeck. „'Vier Pfoten' will mich erpressen, aber wir machen weiter, am Sonntag ist die nächste Vorstellung im Delphinarium.“ Richtig sei allerdings, daß zwei Delphinweibchen gestern in den Tierpark Kolmaarden in der Nähe von Norköping geflogen worden seien - zu Zuchtzwecken. Sollte die Beziehung zu den schwedischen Delphinmännchen fruchtbar sein, blieben die beiden dort „für ewig“. is
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