■ Argentinien: Konflikt mit Iran
Buenos Aires (dpa) – Die argentinische Regierung hat ihren Botschafter in Iran, Mario Quadri Castillo, endgültig abberufen. Bisher galt er als nach Buenos Aires „zurückgerufen“. Argentinien hatte Iran für das Attentat auf das jüdische Zentrum in Buenos Aires am 18. Juli verantwortlich gemacht, bei dem nach inoffiziellen Daten 95 Menschen getötet wurden. Die Tat ist bisher nicht aufgeklärt worden. Die Justiz hatte sieben Iraner namentlich identifiziert, die in den Anschlag verwickelt sein könnten. Einige von ihnen waren zeitweise an der Botschaft in Buenos Aires akkreditiert. Wegen der Verdächtigungen hatte Teheran unter Protest seinen Botschafter Soleiman Pour zurückgerufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen