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Arbeit abgenommen

■ betr.: „taz-LeserInnen wissen mor gens als erste, wo Georg Gafron steht!“, taz vom 7. 1. 95

Seit Tagen fahre ich mit dem Fahrrad an diesen Plakaten vorbei oder stehe an Bushaltestellen oder in U-Bahnhöfen und habe eine Sauwut im Bauch und meckere vor mich hin und habe mir vorgenommen, zu schreiben oder zu sprühen oder abzureißen... Und da schlag' ich heute morgen meine geliebte, seit Jahren abonnierte Zeitung auf, und Ihr habt mir die Arbeit abgenommen, diesen frauenfeindlichen Schwachsinn noch öffentlicher zu machen. Vielen Dank – treffender hätte es niemand zeigen und beschreiben können! [...] Ricarda Meier

[...] Habt Ihr etwa bei vollem Bewußtsein entschieden, genau das dort Kritisierte zu tun, nämlich mit einem solchen Aufmacher, noch dazu in solch assoziationsschwangerer Anordnung, den Voyeuristen in uns Lesern zu ködern? Ein- bis zweispaltige Abbildungen hätten den Inhalt genausogut, nein, eben besser herübergebracht. Merke: Bilder sind nicht nur Lückenfüller, sondern Informationsträger, auch in ihrer Größe und Anordnung. [...] Michael Hoff

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