piwik no script img

■ beiseiteVerlorenes Fressen

Seit dem Ende der DDR leiden die Brecht-Tage, die derzeit wieder am Literaturhaus im Brechtforum in der Chausseestraße laufen, an zunehmender finanzieller Auszehrung. Unter dem Motto „Brecht. Die Internationale“ wird in den nächsten vier Wochen vor allen Dingen theoretisiert. Purer Verbalaustausch hält nämlich die Kosten tief. Den Kürzungen des Etats 1995 von rund 60.000 Mark fallen mehrere Theaterprojekte zum Opfer. Einziger Trost: Der Meister sähe der Unbill gefaßt ins Auge. Schließlich wußte er auch das besser und lange vor allen andern: Es ist keineswegs die Moral, die zuerst kommt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen