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Betrugshelfer?

■ Hypo-Bank-Tochter durchsucht

München (rtr/AP/taz) – Nach der Dresdner Bank ist nun auch eine Tochtergesellschaft der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank (Hypo) in den Verdacht geraten, vermögenden Kunden bei der Steuerhinterziehung behilflich gewesen zu sein. Wegen des Verdachts illegaler Geldtransfers durchsuchten 100 Beamte der Steuerfahndung Büros der Hypo- Bank-Tochter Hypo Capital Management Vermögensberatungsgesellschaft (HCM) in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie des Münchner Bankhauses Maffei. Oberstaatsanwalt Dieter Emrich sagte gestern, es werde gegen Unbekannt ermittelt. Die HCM ist auf die Beratung vermögender Privatkunden spezialisiert und hat nach eigenen Angaben 3.500 Kunden mit einem Depotvolumen von zusammen 2 Milliarden Mark. HCM bezeichnete die Durchsuchungen als „absolut überzogen“. Es gebe gute Gründe, Geld im Ausland anzulegen, wie höhere Zinsen. Daraus eine „pauschale Unterstellung der Steuerunehrlichkeit“ zu konstruieren, sei nicht gerechtfertigt.

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