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■ Das PortraitMartin Indyk

Sein steiler Weg nach oben ist mit einem neuen Erfolg gekürt: Der 42jährige Martin Indyk, der seit 1993 als Vertreter des National Security Council (NSC) dem Nahost- „Peace Team“ angehörte, ist neuer Botschafter in Israel.

Als Zionist war der ursprünglich australische Akademiker in den USA als Forschungschef in der Leitung der Israel-Lobby „Aipac“ in Washington tätig. Vor zehn Jahren nahm er an der Gründung eines wichtigen Aipac- Ablegers, des inzwischen einflußreichen „Washington Institute for Near East Policy“ (Winep) teil, das Indyk fortan auch selbst leitete.

Der neue US-Botschafter in Israel Foto: AP

Hauptziel dieses Instituts: die Entwicklung weiterer strategischer Beziehungen mit Israel. So initiierte Indyk 1988 die Studie „Building for Peace“. Einige der Autoren dieses Projekts, Dennis Ross, Richard Haas und John Hannah etwa, übernahmen später Aufgaben in James Bakers Nahost-Peace-Team. Martin Indyk selbst wurde vom US-Fernsehsender CNN als Sonderkommentator zur „Start“-Konferenz der Madrider Nahost-Friedensgespräche im Oktober 1991 entsandt.

Indyks Institut Winep spielte zudem eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Rechtfertigung des Golfkriegs – vor allem im Propaganda- und Medienbereich. Nach dem Golfkrieg wurde eine neue Serie von Winep- Studien zur Post-Golfkrieg- Strategie der USA erarbeitet. In enger Zusammenarbeit mit Indyks Winep hatte das Institut für strategische Studien an der Universität Tel- Aviv die Grundlagen für den „Friedensprozeß“ mit den Palästinensern, „Israel Options for Peace – the West Bank and Gaza“ erarbeitet. Im Rahmen einer Winep- Konferenz, die im September 1993 in Jerusalem stattfand, machte Regierungschef Jizhak Rabin seine berühmte Bemerkung: „Ich hätte gern gesehen, daß Gaza im Meer versinkt, aber da dies nicht passieren wird, müssen wir eine Lösung für das Problem des Gaza-Streifens finden.“

Bevor Indyk von Winep zum Peace-Team des State Department hinüberwechselte, initiierte er noch eine Studie über die weitere US- amerikanisch-israelische Partnerschaft in der Epoche nach dem Kalten Krieg. Unter den Autoren: der frühere Verteidigungsminister Les Aspin, CIA-Direktor R.J. Wollsey und die US-amerikanische UN-Vertreterin Madeleine Albright. Ihre Studie, „Enduring Partnership“, schlägt der Clinton- Regierung eindeutig die Erhaltung von Israels Nuklearmonopol im Nahen Osten vor. Amos Wollin

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