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Auf dem Weg zur Atombombe

■ Greenpeace fordert deutschen Plutoniumverzicht

Essen/Hannover/Gundremmingen (taz) – Schwerarbeit am Straßenrand haben Greenpeace- Aktivisten in den letzten Tagen geleistet. Sie haben im Abstand von etwa zwei Kilometern rund 2.000 Schilder in den Boden gerammt. Sie weisen den Weg von Hanau nach Essen zu den RWE, nach Hannover zur PreussenElektra, nach Gundremmingen und nach München zu den Bayernwerken. „Plutoniumproduzent“ steht auf den Tafeln. Gestern morgen wurde vor den Werktoren jeweils eine Computersimulation entrollt, die Berlin nach dem Abwurf einer Hiroshima-Atombombe zeigt.

In vier Wochen beginnen in New York die Neuverhandlungen zum Atomwaffensperrvertrag. Außenminister Kinkel solle als „vorbildliche Initiative“ den Stopp deutscher Plutoniumproduktion verkünden, fordert Greenpeace. Im sogenannten Bundesbunker von Hanau liegen 2,5 Tonnen Plutonium – genug für den Bau von 250 Atombomben. Aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien werden weitere sechs bis acht Tonnen zurückkommen, schätzt Greenpeacler Roland Hipp. Sprecher der Bayernwerke sagten den Protestierenedn in München, vom Irak, dem Iran oder von Rußland gehe ihrer Meinung nach eine größere Gefahr aus. Klaus Wittmann

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