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Betr.: "Band für Mut und Verständigung" verliehen

Für beispielhaftes Engagement gegen Ausländerfeindlichkeit wurde gestern zum zweiten Mal das „Band für Mut und Verständigung“ verliehen. Das aus dem Iran stammende Künstlerehepaar Dabui (Foto) hatte mehrfach ausländischen Opfern von gewaltsamen Übergriffen zur Seite gestanden, darunter südafrikanischen Musikern, die von Mitarbeitern eines privaten Sicherheitsdienstes zusammengeschlagen wurden. Mit Hilfe seiner Aussage konnten die Täter verurteilt werden.

Auch die Eheleute Traudel und Eberhard Vorbrodt erhielten den Preis. Ausgezeichnet wurde ihr Engagement für Asylbewerber in der Pax-Christi-Bewegung. Sie betreuen unter anderem seit 1981 tamilische Flüchtlinge und initiierten 1986 den Aufbau von fünf Ausbildungsprojekten in Südindien und Sri Lanka. Die in Berlin lebenden Angolaner verdanken dem Ehepaar einen vorübergehenden Abschiebestopp.

Die Ausländerbeauftragte Barbara John würdigte die Geehrten als „beste Demokraten, die wir haben“. Sie hätten der „weitverbreiteten Neigung, wegzusehen, widerstanden“ und statt dessen Zivilcourage und Unerschrockenheit bewiesen, obwohl sie für ihr Eintreten selbst beschimpft oder ausgegrenzt worden seien.

Dem 1991 gegründeten „Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“ gehören Manfred Stolpe (SPD), Eberhard Diepgen (CDU) sowie Gewerkschaften, Kirchen, Unternehmer- und Wohlfahrtsverbände an.ADN

Foto: Jungeblodt/Signum

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