: Raser sind einfach nur blöd und keine Adrenalin-Junkies
Autoraser erliegen keineswegs einem hormonell bedingten „Temporausch“. Anders als bisher vermutet bleibe beim Schnellfahren der Hormonspiegel nahezu unverändert, berichtet das Wiener Kuratorium für Verkehrssicherheit in einer in Frankfurt vorgestellten Studie. Bisherige Vermutungen von einem „Temporausch“, der von Hormonen ausgelöst werde, seien falsch. „Den Adrenalinausstoß beim Schnellfahren gibt es nicht“, sagte ein Sprecher des Kuratoriums. Damit werde auch die Hoffnung mancher Verkehrswissenschaftler auf die „Pille gegen Raser“ nichtig. Die Psychologen und Mediziner hatten die Gehirnströme und Hormonveränderungen von 30 Testpersonen bei Fahrten von bis zu 180 km/h untersucht. Dabei sei lediglich das Hormon Endorphin angestiegen – bei jenen, die Angst hatten. Bei den „lustvollen“ Rasern sei keine Veränderung festgestellt worden.Foto: Martin Ludz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen